Goldener Herbst und die beste, heisse Schokolade…

Goldener Herbst und die beste, heisse Schokolade…

Goldener Herbst und die beste, heisse Schokolade…

John Lennon sagte einmal: „Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen.“ Mir ergeht das im Moment extrem so. Oder besser gesagt habe ich das Gefühl, dass mein Leben im Moment einfach macht was es will. Deshalb sind mir kleine Auszeiten und Inseln im Alltag so wichtig. Letzte Woche habe ich gleich zwei davon gefunden, von denen ich Euch berichten will und die vielleicht auch Euch etwas inspirieren werden.
Wegen Heimweh und weil ich endlich einmal wieder meine Freundin Sonja sehen wollte, zog es mich zurück in meine Heimat ins Berner Oberland. Wir verbrachten einen wundervollen Nachmittag im Park. Wir hörten dem Rascheln der Herbstblätter unter unseren Füssen zu, liessen uns von der Sonne bescheinen und kamen aus dem Erzählen und Diskutieren gar nicht mehr raus. Als ich heimging, fühlte ich mich voller Wärme und Inspiration. Dazu kommt, dass die liebe Sonja mich immer dazu animiert, mich weiblich anzuziehen und mich an Schminke, Kleidern und Accessoires zu freuen. Einfach auch, weil sie das selber gerne tut und einen hervorragenden Geschmack hat. Ich habe also extra für dieses Treffen die Nägel mit meinem geliebten roten Chanel „Suspicous“-Lack bemalt und meine neue „Liebeskind“ Tasche ausgeführt. Ich bin begeistert von deren weichem Leder und den mattgoldenen Details.
Mein zweiter Glücksgriff dieser Woche war ein Besuch in der Confiserie Honold in Zürich. Ich war in der Stadt beim Einkaufen, hatte zu wenig gefrühstückt und wusste einfach, dass ich etwas essen muss. So verschlug es mich am Rennweg 53 (direkt neben dem neuen Zara, wo ich eigentlich hin wollte) in diese wundervolle Confiserie und ich trank die beste heisse Schokolade seit einem Jahr (über die andere beste, heisse Schokolade habe ich hier berichtet). Eigentlich habe ich es nicht so mit dem Süssen. Aber heisse Schokolade ist für mich Medizin. Ich habe mich dann sogleich mit einem Vorrat an Schokoladenpulver für Zuhause eingedeckt und geniesse nun fast täglich eine
Tasse davon. Mehr Informationen über Honold gibt es hier: www.honold.ch Die Confiserie wurde übrigens 1905 gegründet und feiert dieses Jahr also schon ihr 110-jähriges Bestehen.
Mir hat es so gut getan, den Herbst zu zelebrieren. Ich kann Euch nur empfehlen es mir gleich zu tun, mit einem lieben Menschen nach Draussen zu gehen, zu reden, die Sonne zu geniessen und
heisse Schokolade zu trinken;)
Ich wünsche Euch einen wundervollen Tag!
Herzlichst, Eure Signora Pinella

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Ein Kleid für eine Prinzessin…

Die wunderschönste Prinzessin, die eigentlich gar keine ist, ist für mich seit jeher das Aschenbrödel aus dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. So kam es mir ganz gelegen, dass sich meine kleine Nichte und Patenkind ein Prinzessinenkleid mit dazu passender Party zum Geburtstag wünschte. Ich erhielt einmal wieder die Gelegenheit meine Nähmaschine hervor zu holen und ihr ein Aschenbrödelkleid zu schneidern. Über die Kleine habe ich hier schon einmal berichtet.
Bei meiner Version des rosa Ballkleides habe ich darauf geachtet, dass es dem Original nahe kommt, aber trotzdem ein Kleid für ein Mädchen bleibt. Ich habe daher auch nicht den schweren Brokatstoff, sondern leichteres, zarteres Material aus Satin und Baumwolle verwendet. Eine besondere Herausforderung war es den Phoenix auf die Schleppe und den Vogel auf  das Band um den Bauch zu malen. Auch hier habe ich mir einige künstlerische Freiheiten gelassen.
Das Kleid ist extrem einfach geschnitten. Dadurch, dass der Halsausschnitt etwas weiter ist und das Kleid durch das Band um den Bauch, welches im Rücken gebunden wird, seine Form erhält, musste ich keinen Reissverschluss einnähen, was mir viel Mühe erspart hat. Im Prinzip braucht Ihr für ein solches Kleid nicht einmal ein Schnittmuster. Orientiert Euch einfach an einem Kleid, welches dem Kind passt und tragt dort die Grösse ab.
Für die Zeichnungen auf dem Band und der Schleppe habe ich Stoffmalfarben verwendet. Schliesslich soll die Kleine im Kleid spielen können und da wird es halt vielleicht auch mal schmutzig und muss gewaschen werden.
Wisst Ihr, warum meinem Patenkind und mir das Aschenbrödel wohl auch so gefällt? Sie ist stark und gewitzt und nimmt trotz allen Widrigkeiten ihr Leben selber in die Hand. Sie lässt sich nicht hängen, putzt sich den Schmutz immer wieder ab und findet im Verlauf des Filmes immer mehr zu ihrer eigenen Stärke. Sie versinkt nicht im Selbstmitleid, sondern ist mutig und liebenswürdig zu ihren Mitmenschen und all den Tieren, die ihr begegnen. Was könnte man kleinen Mädchen besseres mitgeben, als dieses Gefühl, diese Sicherheit und ein solches Vorbild?
Ich selber musste mich gerade in letzter Zeit immer wieder neu daran erinnern und mich dazu ermahnen den Herausforderungen des Lebens mutig entgegen zu treten. Ich glaube, am Sonntag schaue ich mir den Film deshalb nochmal an. Vielleicht bequatsche ich sogar den Signore, dass er dabei hilft. Obwohl, da muss ich vermutlich sehr viel süssholzraspeln und besonders grosse Augen machen…
Ich wünsche Euch ein wundervolles Wochenende und den Mut und das Selbstvertrauen, das Ihr braucht, um Euch den Herausforderungen des Lebens zu stellen. Vergesst nicht, in jeder und jedem von uns schlummert ein Prinz oder eine Prinzessin oder noch besser ein mutiges Aschenbrödel!
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. Und für den Fall das Ihr den Film noch nicht kennt oder etwas schwelgen wollt…