Ein Wunder im Bauch…(Jun 9, 2019)

Bereits bei meiner ältesten Sorella habe ich damals eine Babyshower organisiert. Das war seinerzeit in der Schweiz noch nicht so bekannt. Ich hatte die Idee aus meiner liebsten Fernsehserie „Gilmore Girls“. Und so musste meine grosse Sorella als Versuchskaninchen für alle weiteren Babyshowers, die darauf folgten, herhalten. Mittlerweile sind es schon einige und eben gestern feierten wir dann die Schwangerschaft von Madame Gaianna.
Ich wusste, dass sie sich nicht zu viel aus den klassischen Partyspielen macht. An Windeln riechen und Babybrei testen war also nix. Als ich vor einiger Zeit las, dass bei der Babyshower der Herzogin von Sussex, besser bekannt als Meghan Markle, angeblich ein Floristik-Kurs Teil des Programms war, wusste ich, dass das auch für meine Sorella perfekt passt (dass ich ein Fan von La Markle bin, habe ich Euch bereits hier erzählt). Zu meinem grossen Glück, ist unsere Cousine eine ganz wunderbare Floristin und hat sich für das Projekt einspannen lassen. Sie hat uns gezeigt, wie man romantische Blumenkränze als Kopfschmuck bindet und so hatten zum Schluss alle Frauen Blumen auf dem Kopf und sahen allesamt wie hübsche Elfenkinder aus.
Mamma Pinella und ich haben dann noch ein Kasperlitheater gemacht (die Puppen dafür hatte ich selber gebastelt, wie das geht, habe ich Euch hier schon mal gezeigt) und dabei die Liebesgeschichte von meinem neuen Cognato und meiner Sorella erzählt. Zumindest Mamma Pinella und ich fanden das super lustig.
Und dann wurde gegessen und getrunken (ihr müsst unbedingt mal die Kombination von Rimuss-Secco und den Sirups von Mikks ausprobieren – besonders die Variante mit Basilikum hat es mir angetan), es gab viele Geschenke und ein paar Tränen der Rührung.
Ich weiss, dass jedes Kind ein Wunder ist. Aber irgendwie sind alle meine Nichten für mich besondere Wunderkinder. Auch deshalb, weil ihrem Werden eine besondere, wundersame Geschichte vorausgegangen ist und weil sie eigentlich fast alle aus besonderen Gründen nicht existieren sollten (also zumindest wenn es nach der Vorhersage von Ärzten gegangen wäre). Aber sie sind alle da und ich hoffe und bete, dass auch das nächste Mitglied der Familie Pinella gesund und gut auf die Welt kommen wird.
Aber entgegen aller Vorhersagen passieren eben immer wieder solche Wunder, die uns hoffen und an das Gute glauben lassen. Gerade wenn es um Kinder geht, hört man oft so viele negative Dinge. Nicht nur wenn es um medizinische Prognosen, sondern auch um den Alltag mit Kindern geht. Ich habe schon zig mal gesagt bekommen, was ich dann alles nicht mehr tun könne, wenn ich einmal ein Kind habe (das macht das Ganze nicht besonders attraktiv und ist mit ein Grund, warum ich mich bisher nicht zu diesem Schritt durchringen konnte). Ich war diese Woche übrigens extremst positiv schockiert, als ich eine liebe Freundin und ihre Kleine besucht und gesehen habe, was alles trotz Baby noch möglich ist. Stellt Euch vor, sie geht sogar auf den Markt und backt mit einem kleinen Baby Kuchen!
Ihr seht, meine Woche war sehr emotional und bewegt und ich teile die Bilder und Erlebnisse davon gerne mit Euch, weil ich Euch ebenfalls ermutigen möchte, an Wunder zu glauben und diese auch zu feiern. Deshalb organisiere ich auch so gerne Babyparties. Weil man da so richtig das Leben und ein kleines Wunder im Bauch feiern kann!
Übrigens: Der Signore ist fest davon überzeugt, dass man bei einer Babyshower der Mutter einen Helm anziehen und sie dann mit Babypuppen übergiessen sollte. Er plant das zumindest für mich so, wenn ich einmal ein Kind bekommen sollte… Ich habe ihm dann erklärt, dass es eher darum geht, die Mutter nochmals mit richtig viel Liebe zu übergiessen und ihr zu zeigen, dass sie in der Familie und dem Freundeskreis gut aufgehoben ist und Unterstützung erhält. Der Signore kam dann aber gestern trotzdem wieder mit den Puppen an… Er hat sich während der Party übrigens mit dem zukünftigen Papa zum Bowlen und einem feinen Essen getroffen. Das mit den Blumenkränzen wäre definitiv weniger sein Ding gewesen.
Ich wünsche Euch, dass Ihr auch den Mut habt auf Wunder zu hoffen und die nötigen Schritte in diese Richtung zu tun (denn ein bisschen Mut gehört eben bei den Wundern auch mit dazu)!
Herzlichst, Eure Signora Pinella











