Pflaumenchutney und ein Ausflug nach Arezzo… (Dez 11, 2014)

Meine Schwäche für Flohmärkte sollte ja allgemein bekannt sein. Ich habe bereits hier und hier darüber berichtet. Nun erfüllte sich am Wochenende einer meiner grössten Flohmarktwünsche. Wir besuchten den Mercato Antiquario in Arezzo. Dieser Markt ist weit herum bekannt – zumindest bei allen Antiquitäten-Liebhabern. Weitere Angaben dazu gibt es hier http://www.fieraantiquaria.org/





Obwohl ich nicht wirklich viel gekauft habe, hat sich die Reise gelohnt. Das Problem ist eben, dass die Händler wissen, dass die Leute von weit her kommen und die Preise daher viel zu hoch ansetzen. Eine Dame wollte tatsächlich 30 Euro für ein stockfleckiges Blatt Papier mit gedruckten Entwürfen für ein Silberbesteck. Als sie mein Erstaunen darüber sah, meinte sie noch, schliesslich sei es quasi antik. Da kam ich wirklich für einen Moment in
Versuchung sie zu fragen, ob sie meine, dass meine Mama mich als Baby zu heiss gebadet habe.
Versuchung sie zu fragen, ob sie meine, dass meine Mama mich als Baby zu heiss gebadet habe.
Es gibt aber auch viele Händler, die sehr freundlich sind und mit sich reden und handeln lassen. Aber eben, an diese Kultur des Feilschens musste ich mich zuerst gewöhnen.
Der Ausflug war auch deshalb sehr schön, weil die liebe Signora Rossi und ihr Marito dabei waren. Wer Signora Rossi ist, habe ich hier bereits erklärt. Oft, wenn ich mich im letzten Jahr geärgert habe oder einfach
ganz schnell jemanden zum Reden oder auch mal zum Einkaufen und Kaffeetrinken brauchte, war die liebe Signora Rossi für mich da. Dazu kommt, dass es einfach schön ist, wenn eine Freundin in einer
anderthalbstündigen Zugfahrt erreicht werden kann, während alle anderen mindestens fünf Stunden entfernt sind.
ganz schnell jemanden zum Reden oder auch mal zum Einkaufen und Kaffeetrinken brauchte, war die liebe Signora Rossi für mich da. Dazu kommt, dass es einfach schön ist, wenn eine Freundin in einer
anderthalbstündigen Zugfahrt erreicht werden kann, während alle anderen mindestens fünf Stunden entfernt sind.
Dieser kleine, stechende Schmerz des Abschiednehmens begleitet mich im Moment übrigens täglich. Aber eben, wie sagte Herrmann Hesse so schön „…wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten, an keinem wie an
einer Heimat hängen… …und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben…“
einer Heimat hängen… …und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben…“
Zum Glück habe ich so viel zu tun, dass ich gar nicht die Zeit finde, mir zu viele Gedanken zu machen. Und über all dem Werkeln und Arbeiten habe ich ganz vergessen, Euch ein leckeres Rezept für ein Pflaumen-Chutney zu zeigen, das ich schon im September gekocht und fotografiert habe und das extrem schnell und simpel zubereitet werden kann. Ich habe das erst festgestellt, als ich letzthin meine Bilder durchgegangen bin. Da ihr das Rezept auch mit Äpfeln, Birnen oder Zwetschgen machen könnt und es auch einem Weihnachtsmenü den besonderen Twist gibt, erlaube ich es mir nun dennoch zu posten.






Ich mag Chutneys sehr gerne zu einer Käseplatte oder zu einem guten Stück Fleisch oder auch einfach als pikanter Brotaufstrich. Diese Mischung aus pikant, süss, sauer und salzig finde ich geschmackstechnisch unglaublich interessant.
Und hier das Rezept dazu.
Zutaten für eine Portion:
250g entsteinte Pflaumen, 1 Esslöffel Crema di Balsamico,
2 Esslöffel Honig, 100g Rohzucker, verschiedene
Gewürze (z.b. Pfeffer, Curry und Chillipulver), 1 Teelöffel Salz und 1dl
Wasser.
2 Esslöffel Honig, 100g Rohzucker, verschiedene
Gewürze (z.b. Pfeffer, Curry und Chillipulver), 1 Teelöffel Salz und 1dl
Wasser.
Zuerst werden die Pflaumen gewaschen und entsteint und
dann werden 250g davon abgewogen und mit allen anderen Zutaten zusammen mindestens
20 Minuten lang bei schwacher Hitze gekocht. Für das Würzen des Chutneys gibt
es keine festen Regeln. Da kommt es einfach darauf an, wie pikant ihr es mögt
und dementsprechend gebt Ihr die Gewürze dazu. Am Anfang macht es allenfalls
Sinn, sich etwas zurück zu halten und am Ende des Kochprozesses, wenn sich der
Geschmack entwickelt hat, nochmal nachzuwürzen. Die Pflaumen können nach dem
Kochen leicht zerdrückt werden, damit das Chutney eine cremigere Konsistenz bekommt.
Damit das Ganze schön fest wird, werden die Früchte für zwei Minuten nochmal
stark und unter ständigem Umrühren erhitzt. Danach ist das Chutney bereit und
kann etwa eine Woche lang im Kühlschrank gelagert oder sofort serviert werden.
dann werden 250g davon abgewogen und mit allen anderen Zutaten zusammen mindestens
20 Minuten lang bei schwacher Hitze gekocht. Für das Würzen des Chutneys gibt
es keine festen Regeln. Da kommt es einfach darauf an, wie pikant ihr es mögt
und dementsprechend gebt Ihr die Gewürze dazu. Am Anfang macht es allenfalls
Sinn, sich etwas zurück zu halten und am Ende des Kochprozesses, wenn sich der
Geschmack entwickelt hat, nochmal nachzuwürzen. Die Pflaumen können nach dem
Kochen leicht zerdrückt werden, damit das Chutney eine cremigere Konsistenz bekommt.
Damit das Ganze schön fest wird, werden die Früchte für zwei Minuten nochmal
stark und unter ständigem Umrühren erhitzt. Danach ist das Chutney bereit und
kann etwa eine Woche lang im Kühlschrank gelagert oder sofort serviert werden.






Nun wünsche ich Euch allen einen wundervollen Tag!
Herzlichst, Eure Signora Pinella