Royal Sister, Royal Scones & Royal Baby… (Mai 2, 2015)

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Schon vor einiger Zeit habe ich dem Signore erklärt, dass ich an dem Tag, an dem Herzogin Catherine von England ihr zweites Kind zur Welt bringt, Scones zum Frühstück backen werde. Denn ich habe bereits die Hochzeit von Catherine und William mit einer Wedding Party gefeiert. Also muss auch dem neusten Ereignis im Königshaus Tribut gezollt werden. Heute Morgen hatte ich das Gefühl, dass es so weit sein könnte, machte mich ans Backen und hörte prompt am Radio, dass die werdende Mama nun im Spital sei. Während wir noch im Scones-Himmel schwelgten und English-Breakfast-Tea tranken, wurde die kleine Prinzessin von England, ihres Zeichens die Nummer vier in der britischen Thronfolge, geboren.

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Schuld an meiner Liebe zu allem Royalen trägt übrigens meine älteste Schwester. Sie ist die oberste Befürworterin alles Königlichen in unserer Familie und kennt sich bei den Königsfamilien dieser Welt aus wie niemand sonst. Eigentlich sollte sie Königshauskorrespondentin werden (oder zumindest einen Blog haben – sie schreibt wundervoll und wahnsinnig lustig). Das geht nicht, weil sie selber Mama von drei wundersüssen Prinzessinnen ist.
Und das macht sie sehr gut und mit viel Liebe. Weil sie 12 Jahre älter ist als ich, hat sie sich immer rührend um mich gekümmert und viel mit mir gebastelt und gespielt. Das zieht sie nun auch bei ihren Töchtern weiter. Meine Schwester bastelt auch mit ihnen viel, liest ihnen schöne Geschichten vor und schaut mit den Kleinen all die schönen Kinderfilme wie Nesthäkchen, Pippi Langstrumpf und Aschenbrödel. Und ich bin stolz sagen zu können, dass die kleinen Prinzessinnen mit Interesse die königlichen Hochzeiten und Taufen mitverfolgen. Royale Frühförderung kann man eben nie zu früh beginnen. Meine grosse Schwester schafft es übrigens beim Ganzen auch noch immer sich schön zu kleiden und zu frisieren. Wenn jemand in unserer Familie wirklich royal ist, dann ist es sie. Ich schreibe das hier, weil sie mir ein grosses Vorbild ist und weil ich denke, dass es gut ist, wenn sie das mal wieder gesagt bekommt.
Über das Thema „einander loben“ habe ich letzthin auch viel mit dem Signore diskutiert. Ich glaube, dass wir Menschen einander viel mehr sagen sollten, was wir aneinander schätzen und bewundern. Ich jedenfalls möchte diese Fähigkeit noch etwas trainieren. Denn darin liegt doch eigentlich das Geheimnis der Royals, wenn sie Kindergärten eröffnen und Krankenhäuser besuchen, ihre Aufgabe ist es, am Leben anderer Menschen Anteil zu nehmen und ihnen ein gutes Lebensgefühl zu vermitteln (ich weiss, dass das für die Steuerzahler ein teurer Spass ist und ich weiss nicht, wie ich darüber denken würde, wenn wir in der Schweiz ein Königshaus hätten, aber so aus der Ferne finde ich Königshäuser sehr faszinierend). Mir ist auch bewusst, dass auch viele Royals eben diese grosse Kunst nicht beherrschen. Umso mehr sollten wir Normalsterblichen jeden Tag daran arbeiten, andere zu ermutigen und zu loben.


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Und damit Ihr auch genügend Energie dafür habt, verrate ich Euch hier noch das Rezept für die wunderleckeren Scones. Es ist ein Rezept für zwei Personen, da sie am besten schmecken, wenn sie ganz frisch gebacken und
noch warm serviert werden.
Zubereitung: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten. Den Teig auswallen (mindestens 1 cm dick) und mit einem Glas (ungefähr 6cm Durchmesser) acht Scones ausstechen. Diese mit etwas Rahm bestreichen und dann 20 Minuten im auf 180 Grad vorgeheizten Ofen backen. Kurz etwas auskühlen lassen und mit Butter oder Doppelrahmfrischkäse und Konfitüre servieren.
 
Zutaten: 150 g Mehl, 1 halber Teelöffel Backpulver, 15 g Zucker, 1 Prise Salz, 40g Butter, 7 ml Milch

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Nun freue ich mich noch etwas über die frohe Botschaft aus England und wünsche Euch ein schönes und erholsames Wochenende! Und vergesst nicht ein bisschen Lob und Anerkennung zu verteilen;)
Herzlichst, Eure Signora Pinella
P.S. ich bin nun unglaublich gespannt, wie die Kleine heissen wird. Was denkt Ihr darüber? Ich wäre ja für Victoria oder Elisabeth – so wegen der Tradition;)