Zurück nach Italien – auf nach Tirano…(Aug 11, 2015)

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Am Wochenende sind der Signore und ich einfach so ins Engadin und nach Tirano in Italien abgehauen. Wir hatten mal wieder ein bisschen Abstand nötig und es war wundervoll Zeit miteinander zu verbringen,
ohne Verpflichtungen oder Termine zu haben. Der Signore sagte schon lange, dass er endlich wieder nach Italien möchte, weil ihm das Land so fehlt. Obwohl Tirano nur ein Katzensprung vom Engadin, wo wir übernachtet haben, entfernt ist, versprüht das hübsche Städtchen schon eine gehörige Portion Italianita.

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Tirano ist sicher nicht der richtige Ort für grosse Shoppingtouren, aber er ist wundervoll zum Entspannen, Bummeln und Geniessen. Und es gibt alte Palazzi aus der ehemaligen Bündnerherrschaft und wirklich gute Weine zu entdecken (hier findet Ihr einige nützliche Informationen dazu).
Bereits als Kind war ich mehrmals in Tirano. Das letzte Mal im Klassenlager in der neunten Klasse – es scheint mir, dass das Lichtjahre her ist. Ich weiss noch, dass der Tag schrecklich verregnet und es unser einziges Ziel war, eine günstige Pizzeria in Bahnhofsnähe zu finden. Es ist schon unglaublich, wie man sich mit den Jahren so verändert… Heute weiss ich solche Orte definitiv besser zu schätzen;)

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Zufälligerweise fanden wir in einem Hinterhof das Restaurant „Vineria“ (hier geht’s zur Internetseite). Dort assen wir toskanische Brotsuppe, unglaublich gute Pizzoccheri und einen Schaum aus Creme brulé, der mit einer herrlichen Zuckerkruste überzogen war.
Ich war zuerst etwas skeptisch, da das Restaurant nicht ganz so ordentlich wirkte. Überall standen leere Flaschen herum und alles schien etwas heruntergekommen. Als dann das Essen auf dem Tisch stand, waren wir sehr positiv überrascht. Es hat sich also ausbezahlt Vorurteile abzulegen.
Ich will jetzt unbedingt selber versuchen so leckere Pizzoccheri zu kochen. Bis ich herausgefunden habe, wie das geht, findet Ihr hier ein gutes Rezept. Wenn Ihr noch bessere Rezepte dafür kennt, freut es mich sehr, wenn Ihr sie mir in die Kommentare schreibt.
Wir fuhren übrigens vom Engadin mit dem Auto über den Berninapass nach Tirano. Das Städtchen ist von da aus aber auch sehr gut mit dem Zug zu erreichen.

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Einmal mehr habe ich festgestellt, dass es nichts Besseres für Körper und Seele gibt, als das gewohnte Umfeld zu verlassen und sich einen anderen Wind um die Nase wehen zu lassen. Manchmal reicht auch schon ein Ausflug in eine andere Stadt oder ein Spaziergang am See. Einfach ein bisschen über den Tellerrand blicken – vielleicht auch nur virtuell. Daher hoffe ich, dass Ihr den Ausflug nach Tirano genossen habt und dass Ihr selber auch bald einmal dorthin reisen könnt!
Herzlichst, Eure Signora Pinella